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Institute of Food Hygiene, University of Leipzig, An den Tierkliniken 1, 04103 Leipzig, Germany

Dried microalgae – an overview about ­microbiological standards and values

Getrocknete Mikroalgen – ein Überblick über mikrobiologische Normen und Werte

Tomke Friederike Prueser, Peggy Gabriele Braun, Claudia Wiacek


Summary

The market for foods made from and with microalgae has been growing steadily for years. Microalgae are cultivated in various systems, then subjected to a drying process and marketed. Currently, there are no legally binding microbial limits or guideline values for these products, which makes risk assessment difficult. Previously used microbiological guidelines, the specifications of various manufacturers, as well as national specifications of different organizations and countries were compared. In addition, the microbiological status of 19 commercially available microalgae products from Chlorella spp., Arthrospira platensis and Nannochloropsis gaditana was analyzed. Data were collected on total aerobic mesophilic plate count, coagulase positive staphylococci, Bacillus cereus, Enterobacteriaceae, sulfite reducing clostridia, Escherichia coli, yeasts and molds. The specifications and guidelines differ both in the number of parameters required and in the specified limit values, and the specifications often name more parameters than the guidelines. The samples examined show a wide variation in microbiological quality, especially in the total aerobic mesophilic plate count. The microbiological values were mostly below the maximum values defined in the specifications. The only pathogen detected was Bacillus cereus in two samples with more than 3.0 log cfu/g.

Zusammenfassung

Der Markt für Lebensmittel aus und mit Mikroalgen wächst seit Jahren stetig. Mikroalgen werden in verschiedenen Systemen kultiviert, anschließend einem Trocknungsverfahren unterzogen und vermarktet. Derzeit fehlen für diese Produkte allgemein gültige mikrobielle Grenz- oder Richtwerte, was eine Risikobeurteilung erschwert. Die Spezifikationen verschiedener Hersteller sowie nationale Vorgaben verschiedener Organisationen und Länder wurden verglichen um einen Überblick bisher genutzter mikrobiologischer Analysen- und Grenzwerte zu erhalten. Zudem wurden 19 kommerziell erhältliche Mikroalgenprodukte aus Chlorella spp., Arthrospira platensis und Nannochloropsis gaditana auf ihre mikrobiologische Beschaffenheit untersucht. Es wurden Daten zur aeroben mesophilen Gesamtkeimzahl, Koagulase- positiven Staphylokokken, Bacillus cereus, Enterobacteriaceaen, sulfitreduzierende Clostridien, Escherichia coli, Hefen und Schimmelpilze erhoben. Die Spezifikationen und Vorgaben unterscheiden sich sowohl in der Anzahl der geforderten Parameter als auch bei den angegebenen Grenzwerten und die Spezifikationen benennen häufig mehr Parameter als die offiziellen Vorgaben. Die untersuchten Proben weisen, insbesondere bei der aeroben, mesophilen Gesamtkeimzahl eine breite Streuung der mikrobiologischen Beschaffenheit auf. Die mikrobiologischen Werte lagen zumeist unter den in den Spezifikationen festgelegten Höchstwerten. Als Pathogene wurden nur präsumtive Bacillus cereus in zwei Proben mit über 3.0 log KbE/g nachgewiesen.

Keywords: Microalgae, microbiology, novel food, microbiological standards


Schlüsselwörter: Mikroalgen, Mikrobiologie, neuartige Lebensmittel, mikrobiologische Standards


Korrespondenzadresse E-Mail

tomke_friederike.prueser@vetmed.uni-leipzig.de

Weitere Informationen zum Beitrag

Arch Lebensmittelhyg 74,
70–79 (2023)
DOI 10.53194/0003-925X-74-70

Copyright

© M. & H. Schaper GmbH & Co.
ISSN 0003-925X

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