Effect of electrolyzed oxidizing water on reducing Campylobacter spp. in broiler chikken at primary production
Einfluss von elektrochemisch aktiviertem Wasser auf das Vorkommen von Campylobacter spp. bei Masthähnchen in der Primärproduktion
Univ.-Prof. Günter Klein
Institut für Lebensmittelqualität u. -sicherheit
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover
Guenter.Klein@tiho-hannover.de
In addition to numerous methods of controlling Campylobacter spp. during slaughter and processing, there are efforts to develop reduction strategies in primary production. In the present study drinking water was treated with a 3 % solution of neutral electrolyzed oxidizing water as water additive in two naturally Campylobacter colonized farms. The experiment was performed from day zero until main catching. On each farm three rearing periods were included in the study. Carcasses were examined for contamination after batch depletion and after main catching. In none of the treated water samples Campylobacter spp. could be detected. Drinking water samples in all control groups were positive on day 35 of the rearing period. In one case Campylobacter spp. could be detected in the water sample of a control group already at day 28. After main catching significant lower numbers of Campylobacter spp. were isolated from the carcasses in the test group at both farms. The per manent addition of electrochemically activated water seems to be an opportunity to reduce the carriage of Campylobacter spp. in poultry drinking water and appears to affect counts on carcasses.
Neben zahlreichen Verfahren zur Bekämpfung von Campylobacter spp. während der Schlachtung und Verarbeitung gibt es mehr und mehr Bemühungen, Strategien zur Senkung des Erregervorkommens in der Primärproduktion zu entwickeln. In diesem Feldversuch wurde in zwei Hähnchenmastbetrieben, bei jeweils auf natürliche Weise mit Campylobacter spp. kolonisierten Herden, Tränkwasser mit einer 3%igen Lösung von neutralem, elektrochemisch aktiviertem Wasser als Tränkwasserzusatz ein - gesetzt. Die Behandlung erfolgte von Tag Null der Mastperiode bis zum Hauptfang. Als Kontrollgruppe diente eine unter gleichen Bedingungen gemästete Herde gleicher Herkunft. In jedem Betrieb wurden 3 Mastdurchgänge in die Studie einbezogen. Nach dem Vorfang sowie nach dem Hauptfang wurden ganze Schlachtkörper hinsichtlich einer Kontamination des Endproduktes untersucht. In keiner der Wasserproben der Versuchsgruppen wurden Campylobacter spp. nachgewiesen. Die Tränkwasserproben in allen Kontrollgruppen waren am Tag 35 der Aufzucht positiv. In einem Fall wurden Campylobacter spp. bereits am 28. Masttag im Tränkwasser der Kontrollgruppe nachgewiesen. Nach dem Hauptfang konnte die Anzahl der Campylobacter spp. auf den Karkassen der Versuchsgruppe beider Betriebe signifikant gesenkt werden. Somit scheint die permanente Zugabe von elektrochemisch aktiviertem Wasser zum Tränkwasser eine Möglichkeit darzustellen, die Campylobacterlast im Tränkwasser und auf Karkassen von Masthähnchen zu reduzieren.