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Strategies for the control of mastitis caused by environmental pathogens as a herd problem

Strategien zur Bekämpfung von Mastitiden durch Umwelt-assoziierte Keime als Herdenproblem

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Affiliation
1 Arbeitsbereich Bestandstiermedizin, Klinik für Rinder, Tierärztliche Hochschule Hannover , Deutschland

Korrespondenzadresse:
Prof. Dr. Martina Hoedemaker
Klinik für Rinder
Tierärztliche Hochschule Hannover
Bischofsholer Damm 15
30173 Hannover
Martina.Hoedemaker@tiho-hannover.de

J. Food Safety Food Qual. 2012 , 63(3), 81–85; https://doi.org/10.2376/0003-925X-63-81
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Abstract

The group of environment-associated pathogens consists of bacteria which main reservoir is the environment. Coliform bacteria, Streptococcus uberis and enterococci belong to this group. Contamination takes place primarily between milking. However, infection occurs between milking as well as during milking. Due to a relatively short duration of infection, the herd prevalence is usually low. The bulk milk tank somatic cell count often is not increased because of frequent clinical mastitis. Strain differentiation typically reveals many different bacterial strains in a certain herd. However, there are also strains which have acquired the characteristics of cow-associated pathogens with a tendency to chronic infections. Because of their ubiquitous occurrence, cows constantly have to cope with environmental pathogens. Control measures include the prevention of new infection via reduction of contamination between and during milking. Important risk factors for contamination are the hygienic conditions in the barn and during milking. As to the latter, technical aspects such as vacuum stability and the risk of sudden air admission play a role. Furthermore, the local and systemic resistance are of importance, because they decide about the establishment and cause of infection. With regards to general resistance, stress-free housing conditions, adequate feeding (energy, fibre) and a good health management are necessary. With regards to the local resistance, acute and chronic teat changes which quite often can be linked to an inadequate milking procedure need to be considered. The dry period is a risk period for new infections, which can be prevented with long-term antibiotics or internal teat sealers. In summary, the control of mastitis caused by environmental pathogens requires a systematic approach.

Zusammenfassung

Die Gruppe der Umwelt-assoziierten Erreger umfasst Keime, deren Haupterregerreservoir die Umwelt ist. Hierzu gehören u. a. koliforme Keime, Streptococcus uberis und Enterokokken. Eine Kontamination erfolgt überwiegend in der Zwischen melkzeit, während die Infektion sowohl in der Zwischenmelkzeit als auch beim Melken erfolgen kann. Aufgrund einer relativ kurzen Infektionsdauer ist die Herdenprävalenz bei Statusuntersuchungen meist niedrig. Da vermehrt klinische Mastitiden auftreten, ist die Tankmilchzellzahl oft nicht nennenswert beeinflusst. Typischerweise findet man bei einer Stammdifferenzierung in einer Herde viele verschiedene Stämme. Daneben werden aber auch Stämme isoliert, die Eigenschaften von Kuh-assoziierten Erregern annehmen können und zur Chronizität neigen. Aufgrund ihres ubiquitären Vorkommens müssen sich die Tiere ständig mit diesen Erregern auseinandersetzen. Bekämpfungsstrategien umfassen die Reduzierung des Neuinfektionsrisikos durch Verminderung der Kontamination in der Zwischenmelkzeit und während des Melkens. Entscheidende Faktoren für das Kontaminationsrisiko sind die Stall- und Melkhygiene. Beim Melken spielen aber auch technische Aspekte wie die Vakuumstabilität der Anlage sowie Lufteinbrüche eine Rolle. Daneben ist die lokale und allgemeine Abwehrlage von besonderer Bedeutung, da sie darüber entscheidet, ob eine Infektion stattfindet und wie deren weiterer Verlauf ist. Hinsichtlich der allgemeinen Resistenz sind eine stressfreie Haltung, eine leistungs- und wiederkäuergerechte Fütterung sowie ein gutes Gesundheitsmanagement zu beachten. Bei der lokalen Abwehr sind akute und chronische Zitzenveränderungen zu berücksichtigen, die oft mit einem suboptimalen Melkvorgang verbunden sind. Die Trockenstehperiode ist eine Risikophase für Neuinfektionen, denen man zusätzlich zu den oben genannten Punkten durch die Verabreichung von Langzeitantibiotika oder internen Zitzenversiegler vorbeugen kann. Zusammenfassend erfordert die Kontrolle von Mastitiden hervorgerufen durch Umwelt-assoziierte Keime eine systematische Vorgehensweise.

Keywords
Udder inflammation
environment-associated bacteria
udder health control
Schlüsselwörter
Euterentzündung
Umwelterreger
Eutergesundheits kontrolle
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