Automatic milking systems (AMS): udder health management
Automatische Melksysteme (AMS): Eutergesundheitsmanagement
Korrespondenzadresse:
Dr. Friederike Reinecke
Landwirtschaftskammer Niedersachsen
GB Landw., FB 3.5.5, Tiergesundheitsdienste –
Eutergesundheitsdienst
Sedanstraße 4
26121 Oldenburg
friederike.reinecke@lwk-niedersachsen.de
The approach on AMS-farms with somatic cell count problems should include the acquisition of the infection and illness status by cytobacteriological analysis of quarter foremilk samples.
In case of cow-associated microorganisms, daily cleaning of all surfaces getting into contact with teats/udder, the use of a teatspray classified as teat-disinfectant, the regular change of liners and in particular the control of the disinfection of liners and teatpreparation-equipment should belong to the prophylaxis measures.
Barn hygiene and correct functionality of the teatpreparation equipment should have priority in case of environmental germs.
The identification of skin-associated microorganisms makes it necessary to use skin caring teat disinfectants and to optimize the teat cleaning and the milking frequency.
Milking frequency can be categorized as germ-nonspecific risk factor: too high milking frequency prevents a regeneration of the teat sphincter with the consequence that cows with intermilking intervals shorter than 5–6 hours often leak milk. Beside this, concerned animals manifest – just like animals with a high variation in intermilking intervals – increasing cell contents.
Correlating with a decrease in milk yield and a rise in probability for germ adhesion and germ reproduction in the udder, too long intermilking intervals are counterproductive as well.
In Germany the above mentioned udder health risks are considered by the “catalogue of measures” which is based on the Regulation (EC) No 853/2004.
Die Vorgehensweise auf Melkroboterbetrieben mit Zellgehaltsproblematik sollte die Erfassung des Infektions- und Erkrankungsstatus durch eine zytobakteriologische Untersuchung von Viertelanfangsgemelksproben beinhalten.
Im Fall des Nachweises kuhassoziierter Erreger sollten neben dem regelmäßigen Wechsel der Zitzengummis und der Kontrolle der Zwischendesinfektion von Zitzengummis und Zitzenvorbereitungsvorrichtungen, die tägliche Reinigung aller mit den Zitzen/dem Euter in Berührung tretenden Flächen und die Verwendung eines als Zitzendesinfektionsmittel eingestuften Zitzensprays zu den Prophylaxemaßnahmen gehören.
Die Intensivierung der Stallhygiene und die Gewährleistung der Funktionalität der Zitzenreinigungseinrichtung haben Priorität beim Nachweis von Umwelterregern.
Werden in den Proben Hautkeime isoliert, sind der Einsatz pflegender Zitzendesinfektionsmittel sowie die Optimierung der Zitzenreinigung und der Melkfrequenz gefragt.
Die Melkfrequenz kann als erregerunspezifischer Risikofaktor gelten: zu hohe Melkfrequenz verhindert eine Regeneration des Schließmuskels mit der Folge, dass Tiere mit Zwischenmelkzeiten unter fünf/sechs Stunden gehäuft Milch laufen lassen. Betroffene Tiere weisen zudem – ebenso wie Tiere mit stark variierenden Zwischenmelkzeiten – einen erhöhten Zellgehalt auf. Auch zu lange Zwischenmelkzeiten sind kontraproduktiv, da sie mit Milchleistungsrückgang korrelieren und die Wahrscheinlichkeit für eine Erregeradhäsion und -vermehrung im Euter erhöhen.
Den genannten Eutergesundheitsrisiken wird in Deutschland durch den auf der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 basierenden „Maßnahmenkatalog“ für Betriebe mit automatischen Melkverfahren Rechnung getragen.