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Review: Survey on the production conditions for animal fats as feed ingredients in Germany

Übersichtsarbeit: Erhebung zu Produktionsbedingungen von tierischen Fetten für Fütterungszwecke in Deutschland

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Affiliation
1 Institute of Animal Nutrition, Department of Veterinary Medicine, Freie Universität Berlin , Germany
2 Federal Institute of Risk Assessment, Berlin , Germany

*Correspondence Address: Dr. Susan Kröger Institut für Tierernährung Fachbereich Veterinärmedizin Freie Universität Berlin Königin-Luise-Straße 49 14195 Berlin
Kroeger.Susan@vetmed.fu-berlin.de

J. Food Safety Food Qual. 2011 , 62(3), 96–103; https://doi.org/10.2376/0003-925X-62-96
Abstract

The feeding of animal fats to food producing animals was generally prohibited by law in Germany between 2001 and 2009. As a result, manufacturers of animal fats from Category 3 material, being principally suited for feed utilization according to Regulation (EC) No 1774/2002, had to find alternative consumers for their pro - ducts, for instance in the oleochemical industry. The situation changed in July 2009, when animal fats were approved again for feeding of non-ruminant food producing animals. A description of the structure of the rendering industry and of established safety measures is an important factor for the risk assessment of animal fats for livestock. Therefore, a survey was performed pertaining to the raw materials, the setup, the processing and the workflow in the rendering and fat melting industry. Questionnaires were sent to rendering and fat melting plants throughout Germany. The aim was to obtain information about raw material flow, production processes, and hygiene measures for the assessment of product safety. Due to the relative small number of evaluable questionnaires, the validation of repeatability and co herence of the responses was not possible. The evaluation of 31 responses indicated that the plants had implemented measures as usage of defined raw materials, monitoring of critical control points and the control of purity, hygiene and quality of the end product animal fat. Several plants had separated processing lines, allowing the production of species specific animal fat and processed animal proteins for feed purpose. Latter is interesting in respect to a possible change in the European regulation, regarding the lifting of the feed ban for processed animal proteins, which is discussed by the European Commission. In conclusion, defined production lines are an interesting option for animal fat production. These could be arranged at least in part on the basis of the established infrastructure.

Zusammenfassung

Die Verfütterung von tierischen Fetten an lebensmittelliefernde Tiere war in Deutschland zwischen 2001 und 2009 gesetzlich verboten. Als Folge dieses Verbots fanden die Hersteller von tierischen Fetten aus Kategorie 3 Material, welche grundsätzlich geeignet sind, nach den Richtlinien der Verordnung (EG) 1774/2002 Fette für Fütterungszwecke zu produzieren, neue Distributionswege und Verwendungsmöglichkeiten für ihre Produkte, wie zum Beispiel in der Oleochemie. Im Juli 2009 änderte sich diese Situation, als das Verfüttern von tierischen Fetten an lebensmittelliefernde Tiere mit Ausnahme von Wiederkäuern wieder erlaubt wurde. Kenntnisse über die Struktur von Verarbeitungsbetrieben tierischer Nebenprodukte und von etablierten Sicherheitsmaßnahmen sind wichtig für die Risikobewertung von tierischen Fetten im Rahmen der Ernährung von Nutztieren. Vor diesem Hintergrund erfolgte eine Befragung in den verarbeitenden Betrieben bezüglich der Rohwaren, der Betriebsstruktur, der Arbeitsprozesse und –abläufe. Hierfür wurden Fragebögen an Verarbeitungsbetriebe tierischer Nebenprodukte und Fettschmelzen innerhalb Deutschlands versendet. Ziel dieser Befragung war es, Informationen über Rohmaterialflüsse, Produktionsabläufe und hygienische Aspekte für die Bewertung der Produktsicherheit zu erhalten. Aufgrund der relativ geringen Anzahl an auswertbaren Fragebögen war eine Prüfung der Wiederholbarkeit und der Richtigkeit der Antworten nicht möglich. Die Auswertung von 31 beantworteten Fragebögen zeigt, dass Produzenten von tierischen Fetten die geforderten Bedingungen wie die Verwendung von definiertem Rohmaterial, die Überwachung kritischer Kontrollpunkte sowie die Durchführung von Reinheits-, Hygiene- und Qualitätsana lysen erfüllen. Mehrere Betriebe haben zusätzlich eine Trennung verschiedener Verarbeitungslinien etabliert, sodass die separate Herstellung speziespezifischer Fette sowie von tierischen Proteinen möglich ist. Letzteres ist im Hinblick auf eine von der Europäischen Kommission diskutierte Änderung der europäischen Gesetzgebung im Bezug auf eine Aufhebung des Verfütterungsverbots für proteinreiche Futtermittel tierischer Herkunft interessant. Schlussfolgernd ergibt sich, dass die Produktion von definierten tierischen Fettqualitäten für Fütterungszwecke für die Optimierung der Sicherheit in der Futtermittelproduktion eine interessante Option ist. Eine Umsetzung erscheint zumindest zum Teil auf der Basis der etablierten Strukturen und der gegebenen Bedingungen möglich.

Keywords
animal by-products
Category 3 material
fat processing
feed safety
Schlüsselwörter
Tierische Nebenprodukte
Kategorie 3 Material
Fettver arbeitung
Futtermittelsicherheit
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