Influence of a hygiene feedback system during pig slaughter on the frequency of carcass contamination
Einfluss eines Hygiene-Rückmeldesystems während der Schweineschlachtung auf die Häufigkeit auftretender Schlachtkörperverunreinigungen
Janna Tholen
OWL University of Applied Sciences and Arts
Campusallee 12
32657 Lemgo
Germany
tholen.dr@gmail.com
The introduction of error feedback systems can lead to a reduction in the occurrence of errors. Therefore, it was investigated whether the proportion of contaminated carcasses can be reduced by installing a feedback system (preInspector) indicating an accumulation of contamination on a pig slaughter line. The technical equipment for the workplace of a „preInspector“ was installed on the slaughter line between the evisceration and official meat inspection. The person working there operated various hand buttons („buzzers“) depending on the type of carcass defects that occurred. In this case, contamination with tubular rail fat and faecal contamination, on the belly and/or on the back, were registered. Other defects were related to the plucks (tongue, trachea, oesophagus, lungs, heart, diaphragm, liver), intestinal package, hair and claw removal. After inspecting the carcass halves and activating the buzzer, the signals were collected. The detection was automatically assigned to the corresponding pig.
The average slaughter rate was 1200 pigs per hour. As soon as the number of contaminations rose above a threshold of 50 contaminations per 60-minute time interval, a light signal was triggered at the corresponding workstations on the slaughter line. On average, 981 positive buzzer activities related to contaminations per day were detected, with large fluctuations of the frequency between 323 and 1,752. An influence on the frequency of contamination occurrence through the feedback to the corresponding workstations was not observed.
Die Einführung von Fehler-Feedback-Systemen kann zu einer Verringerung des Fehlerauftretens führen. Es sollte daher untersucht werden, ob an einer Schweineschlachtlinie der Anteil der kontaminierten Schlachtkörper durch die Installation eines Rückmeldesystems (preInspektor), welches auf eine Häufung von Kontaminationen hinweist, reduziert werden kann. An der Schlachtlinie wurden zwischen Eviszeration und amtlicher Fleischuntersuchung die technischen Einrichtungen für den Arbeitsplatz eines „preInspektors“ für die gespaltenen Schlachttierkörper installiert. Die dort tätige Person bediente verschiedene Handtaster („Buzzer“) je nach auftretendem Schlachtkörpermangel. Detektierte Kontaminationen waren in diesem Fall Rohrbahnfett und Fäkalverunreinigungen auf dem Bauch und auf dem Rücken. Weitere Kategorien bezogen sich auf Mängel an Geschlinge, Darmpaket, Borsten und Klauen. Nach Inspektion der Tierkörper und Betätigung des Buzzers wurden die Signale gesammelt. Die Detektion wurde automatisch dem entsprechenden Schwein zugeordnet.
Die mittlere Schlachtgeschwindigkeit im betrachteten Betrieb lag bei 1200 Schweinen pro Stunde. Sobald die Anzahl von Kontaminationen über einen Schwellenwert von 50 Kontaminationen pro Zeitintervall von 60 Minuten stieg, wurde ein Lichtsignal zurück an die entsprechenden Arbeitsplätze an der Schlachtlinie ausgelöst. Durchschnittlich gab es täglich 981 positive Buzzeraktivitäten bezogen auf die Kontaminationen, wobei die Häufigkeit mit Werten zwischen 323 und 1.752 sehr großen Schwankungen unterworfen war. Ein Einfluss auf die Häufigkeit des Auftretens von Kontaminationen durch Rückmeldung der Kontaminationen an die entsprechenden Arbeitsplätze der Schlachtlinie konnte nicht erkannt werden.